Warnung der BaFin vor Quantum AI – Schutz der Verbraucher im Fokus - ABOWI Law

Warnung der BaFin vor Quantum AI – Schutz der Verbraucher im Fokus

Wenn der Traum vom schnellen Reichtum zur Falle wird: Die BaFin warnt eindringlich vor dem Anbieter Quantum AI. Illegale Finanzgeschäfte, fehlende Lizenzen – und ein Geschäftsmodell, das auf Täuschung fußen könnte.

Immer mehr Menschen lockt das Versprechen hoher Renditen in die Welt digitaler Investments. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold – und manches entpuppt sich als gefährliche Täuschung. Hinter modern klingenden Namen wie Quantum AI verbirgt sich mitunter ein hohes Risiko für Verbraucher. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat deshalb nicht nur einmal, sondern gleich zweimal – am 9. August 2022 und zuletzt am 25. Februar 2025 – öffentlich vor diesem Anbieter gewarnt.

Der Grund: Hinter den Websites quantumaiplatform.com und quantumai.co agieren mutmaßlich anonyme Betreiber, die ohne jede Erlaubnis hochsensible Finanz- und Kryptodienstleistungen anbieten. Damit bewegen sie sich klar außerhalb des rechtlichen Rahmens – mit potenziell dramatischen Folgen für Anlegerinnen und Anleger. Wer hier investiert, riskiert nicht nur sein Geld, sondern unterstützt unwissentlich ein Geschäftsmodell, das offenbar auf Intransparenz und Irreführung beruht.

Dr. Thomas Schulte, renommierter Rechtsanwalt aus Berlin mit Schwerpunkt Finanz- und Kapitalmarktrecht, warnt eindringlich vor derartigen Angeboten: „Anleger sollten sich bewusst sein, dass in Deutschland für Finanz-, Investment- und Kryptogeschäfte eine behördliche Zulassung erforderlich ist. Wer sich auf fragwürdige Online-Angebote einlässt, läuft Gefahr, sein Geld nicht wiederzusehen.“

Die rechtlichen Grundlagen der BaFin-Warnung

Wichtig ist hierbei der rechtliche Rahmen, auf den sich die BaFin in ihrer Warnung stützt. Grundlage ist § 37 Abs. 4 des Kreditwesengesetzes (KWG), der besagt:

„Hat eine Person ohne Erlaubnis Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen betrieben, so kann die Bundesanstalt die Öffentlichkeit über diese Tatsache informieren, wenn dadurch der Anschein eines ordnungsgemäßen Geschäfts erweckt wird.“

Zusätzlich ergänzt § 10 Abs. 7 des deutschen Krypto-Marktaufsichtsgesetzes (KMAG) diese Regelung und gibt der BaFin explizit die Möglichkeit, unregulierte Anbieter zu identifizieren und davor zu warnen.

Risiken für Verbraucher und Anleger

Aus juristischer Perspektive ist besonders bedenklich, dass hinter Quantum AI keine regulierte und überprüfbare Struktur erkennbar ist. In Deutschland darf nur eine von der BaFin lizenzierte Institution Finanzdienstleistungen anbieten. Wer dies ohne Erlaubnis tut, handelt nicht nur rechtswidrig, sondern bringt Verbraucher möglicherweise in erhebliche finanzielle Gefahr.

Dr. Schulte sieht darin ein wachsendes Problem für den Anlegerschutz: „Immer mehr Unternehmen geben sich den Anschein eines seriösen Finanzdienstleisters, betreiben aber in Wahrheit ein intransparentes System, das oft in Kapitalverlust für die Anleger mündet.“

Dazu kommt, dass betrügerische Finanzplattformen oft mit modernster Technologie und überzeugenden Werbemethoden arbeiten. Besonders in Zeiten von Social Media verbreiten sich Angebote dieser Art rasant und schaffen so eine große Reichweite innerhalb kürzester Zeit.

Was können betroffene Anleger tun?

Anleger, die bereits Gelder an Quantum AI überwiesen haben, stehen oft vor großen Herausforderungen. In vielen Fällen sind die Betreiber nicht auffindbar, Bankverbindungen führen ins Ausland und eine Rückholung der investierten Gelder gestaltet sich schwierig. Dennoch gibt es rechtliche Maßnahmen, die ergriffen werden können.

Dr. Schulte rät dazu, betroffene Finanztransaktionen umgehend bei der eigenen Bank zu melden und eine Rückbuchung zu prüfen. Außerdem sei es empfehlenswert, Anzeige bei der Polizei oder direkt beim Bundeskriminalamt (BKA) zu erstatten. Behörden wie die BaFin helfen ebenfalls mit Informationen darüber, welche Schritte im Einzelfall sinnvoll sein können.

Weiterhin sind Geschädigte gut beraten, sich an einen spezialisierten Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu wenden. Oft lassen sich illegale Finanzplattformen auf internationaler Ebene verfolgen, auch wenn dies einige Mühen erfordert.

Prävention: Wie schützt man sich vor unseriösen Anbietern?

Dr. Schulte betont, dass Aufklärung und Vorbeugung die wirksamsten Mittel gegen solche unseriösen Angebote sind. Vor jeder Kapitalanlage sollte genau geprüft werden, ob der Anbieter über eine BaFin-Lizenz verfügt. Diese Informationen sind in der Unternehmensdatenbank der BaFin abrufbar und sollten immer konsultiert werden, bevor man Gelder investiert.

„Wer sein Geld an nicht lizenzierte Anbieter überweist, nimmt ein hohes Risiko in Kauf,“ warnt Dr. Schulte. Seriöse Finanzdienstleister führen sich transparent und nachvollziehbar, während betrügerische Plattformen oft mit unrealistischen Versprechungen werben. Ein gesundes Maß an Skepsis kann hier entscheidend sein.

Besonders kritisch sind Angebote, die schnelle und garantierte Renditen versprechen, hohe Bonuszahlungen für Einzahlungen ausloben oder aggressive Werbemaßnahmen einsetzen. In solchen Fällen ist besondere Vorsicht geboten.

Fazit: Wenn künstliche Intelligenz zur realen Gefahr wird

Der Fall Quantum AI führt drastisch vor Augen, wie wichtig eine wirksame staatliche Kontrolle im digitalen Finanzsektor ist. Hinter glänzenden Werbeversprechen, futuristischen Technologien und angeblich automatisierten Trading-Plattformen verbirgt sich nicht selten ein undurchsichtiges Geflecht aus unregulierten Anbietern, das einzig darauf abzielt, das Vertrauen und letztlich das Geld der Anleger auszunutzen.

Die Warnungen der BaFin sind mehr als bloße Hinweise – sie sind ein dringender Appell zur Vorsicht. Denn wer sich auf Plattformen wie quantumaiplatform.com oder quantumai.co einlässt, investiert nicht nur in ein rechtliches Vakuum, sondern spielt mit seiner finanziellen Sicherheit. Es fehlt an Transparenz, an Genehmigungen – und häufig auch an jeder realen Möglichkeit, das investierte Kapital zurückzuerhalten.

Dr. Thomas Schulte, erfahrener Rechtsanwalt in Berlin und führender Vertrauensanwalt im internationalen Netzwerk ABOWI Law, mahnt zur Wachsamkeit:
„Es ist notwendig, dass geschädigte Anleger sich wehren und nicht tatenlos zusehen. Nur durch konsequentes Vorgehen gegen unseriöse Anbieter kann langfristig eine sichere Finanzlandschaft geschaffen werden.“

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie betroffen sind oder bereits Verluste erlitten haben, zögern Sie nicht, sich rechtlich beraten zu lassen. Dr. Schulte und sein Team unterstützen Sie umfassend – kompetent, engagiert und auf Augenhöhe.

Kontakt:
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Thomas Schulte
Malteserstraße 170
12277 Berlin
Telefon: +49 30 221922020
E-Mail: law@meet-an-expert.com

Denn: Nur wer informiert handelt, kann sich effektiv schützen – und dazu beitragen, den digitalen Finanzmarkt sicherer zu machen.

Autor: Valentin Schulte – Experte für rechtliche Beratung

Valentin Schulte bringt ein einzigartiges Zusammenspiel aus ökonomischem Know-how und juristischem Fachwissen mit. Mit einem Master in Volkswirtschaft und als engagierter Jurist versteht er die komplexen ökonomischen und rechtlichen Fragestellungen, die Unternehmen bewegen.

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